Zinkmangel- Auswirkung und Behandlung
1. Was ist Zink und welche Funktionen hat Zink im Körper?
2. Ab welchem Wert spricht man von Zinkmangel?
3. Gründe und Ursachen für Zinkmangel
4. Wie bemerke ich, dass ich Zinkmangel habe? - Auswirkungen und Symptomatik
5. Was tun bei Zinkmangel?
Zinkmangel- Auswirkung und Behandlung
„32% der Männer und 21% der Frauen erreichen die empfohlene tägliche Zufuhr von Zink nicht“, so der Ergebnisbericht der Nationalen Verzehrsstudie II. Die Ursachen hierfür können unterschiedliche Gründe haben und reichen von unausgewogener Ernährung bis hin zu chronischen Erkrankungen des Darms. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Anzeichen auf Zinkmangel hinweisen, welche Funktionen Zink im Körper hat und wie Sie mit richtiger Ernährung Zinkmangel vorbeugen und behandeln können.
Das Wichtigste in Kürze
- Zink ist ein essenzielles Spurenelement für den menschlichen Körper und an zahlreichen lebenswichtigen organischen Prozessen beteiligt.
- Tritt Zinkmangel auf, kann dies von Müdigkeit bis hin zu verlangsamter Wundheilung reichen. Zink ist unter anderem für das Zellwachstum von Bedeutung. Es kann bei unzureichender Einnahme auch Haarausfall begünstigen.
- Da vor allem in Fleisch- und Wursterzeugnissen viel Zink enthalten ist, gilt es besonders bei vegetarischer oder veganer Ernährung auf eine ausreichende Zinkzufuhr zu achten.
- Mit ausgewogener Ernährung und dem Nahrungsergänzungsmittel von MBN können Sie gezielt einer Mangelerscheinung vorbeugen und etwa bei grippalen Infekten oder einer Erkältung Ihr Immunsystem zusätzlich stärken.
Was ist Zink und welche Funktionen hat Zink im Körper?
Zink ist ein bedeutender Mineralstoff für den menschlichen Körper. Es stärkt das Immunsystem und die Abwehrkräfte. Das Spurenelement ist an zahlreichen biologischen Prozessen und Stoffwechselvorgängen beteiligt. Eine Auswahl der vielen Funktionen, die Zink im menschlichen Körper erfüllt, findet du in folgender Auflistung:
- Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid im Blut
- Verbesserung der Wundheilung
- Unterstützt die Bildung von Spermien
- Stabilisierung der DNA-Struktur
- Wichtiger Stoff für die Zellteilung (begünstigt Zellwachstum und somit gesunde Haut und Haare)
- Stärkung des Immunsystems und der Abwehrkräfte
- Senkung des Blutzuckerspiegels
Darüber hinaus ist Zink noch aus vielen weiteren Gründen für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden verantwortlich. Falls der Bedarf an Zink nicht ausreichend gedeckt ist, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Welche das sind und was du vorbeugend machen kannst, erfährst du in den folgenden Absätzen.
Ab welchem Wert spricht man von Zinkmangel?
Ab wann ein Zinkmangel vorliegt, kann sich von Person zu Person stark unterscheiden. Zu berücksichtigen sind hierbei unter anderem Faktoren, wie beispielsweise das Alter, Geschlecht oder die körperliche Aktivität der jeweiligen Person. Die folgende Tabelle zeigt die Richtwerte für den Tagesbedarf von Zink:
Alter |
Zinkbedarf (männlich) in mg/Tag |
Zinkbedarf (weiblich) in mg/Tag |
1-4 |
3 |
3 |
4-7 |
5 |
5 |
7-10 |
7 |
7 |
10-13 |
9 |
7 |
13-15 |
9,5 |
7 |
>15 |
10 |
7 |
Tabelle 1: Zinkbedarf nach Alter und Geschlecht 2
Werden diese Richtwerte unterschritten, kann von einem Mangel gesprochen werden, da die übliche Tageszufuhr an Zink nicht gedeckt wird. Eine Abweichung zu den hier gezeigten Werten ist bei Frauen in der Schwangerschaft oder Stillzeit festzustellen. Während dieser Zeit müssen Frauen vermehrt Zink aufnehmen. Wird der tägliche Bedarf einmalig unterschritten sind keine spürbaren Auswirkungen zu erwarten. Nur wenn der Richtwert regelmäßig unterschritten werden, ist mit negativen Auswirkungen auf den Körper und sein Immunsystem zu rechnen.
Gründe und Ursachen für Zinkmangel
In der Regel ist ein Mangel an Zink auf die Ernährung zurückzuführen. Besonders Vegetarier und Veganer sind hiervon verstärkt betroffen. Bei diesen Formen der Ernährung ist die Zufuhr von Phytaten erhöht. Phytate kommen vor allem in Erzeugnissen aus rohem Getreide vor und erschweren die Aufnahme von Zink. Des Weiteren kommt hinzu, dass ein Großteil des täglichen Bedarfs an Zink durch tierische Erzeugnisse gedeckt wird. Denn der Körper kann Zink aus tierischen Nahrungsmitteln leichter aufnehmen, als aus Pflanzlichen. Dadurch ist es für Vegetarier und Veganer deutlich schwerer, den täglichen Bedarf zu decken. Ein weiterer Risikofaktor für einen Zinkmangel können einseitige Diäten sein oder generell eine unausgewogene Ernährung.
Diese Krankheiten und Medikamente können einen Zinkmangel verursachen
Wenn bei dir ein Zinkmangel vorliegt, können auch bestimmte Erkrankungen der Grund dafür sein, dass dein täglicher Zinkbedarf erhöht ist. Dazu gehören Krankheiten wie Diabetes, chronische Leber-, Nieren- oder Darmerkrankungen. Bei ihnen ist die Aufnahme von Zink ins Blut behindern. Somit muss mehr Zink aufgenommen werden, um eine hinreichende Zinkversorgung auf Dauer zu gewährleisten.
Des Weiteren kann Zinkmangel auch durch die Einnahme bestimmter Medikamente hervorgerufen werden. Zu diesen zählen unter anderem:
- Antibiotika (Fluorchinolone)
- Diuretika (Medikamente zur Entwässerung)
- Rheumamedikamente
- Abführmittel
Durch diese Medikamente wird die Aufnahme von Zink für den Körper erschwert, wodurch der tägliche Bedarf ansteigt. Wenn du also regelmäßig eines dieser Medikamente nimmst und trotz ausgewogener Ernährung unter Zinkmangel leidest, solltest du mit deinem Arzt über weiterer Behandlungsmöglichkeiten sprechen.
Wie bemerke ich, dass ich Zinkmangel habe? - Auswirkungen und Symptome
Kann der Zinkbedarf deines Körpers aufgrund einer der bereits genannten Ursachen nicht gedeckt werden, kann es zu folgenden Auswirkungen kommen:
- Haarausfall
- Hautausschlag
- Müdigkeit und Gefühl von Antriebslosigkeit
- Verlangsamte Wundheilung
- Erhöhte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten (z.B. Erkältungen) durch Schwächung des Immunsystems
- Appetitlosigkeit
Stellen Sie diese Symptome bei sich fest muss dies nicht zwingend auf einen Zinkmangel zurückzuführen sein, da auch andere Krankheiten oder Mangelerscheinungen diese Symptomatik mit sich bringen. Zinkmangel kann aufgrund der geringen Konzentration im Blut nur selten zweifelsfrei diagnostiziert werden. Aus diesem Grund sollten Sie nach dem Feststellen der Symptome und ausbleibender Verbesserung nach Befolgung der Maßnahmen im Kapitel 5 einen Arzt aufsuchen, um mögliche zugrundeliegenden Erkrankungen abzuklären.
Was tun bei Zinkmangel?
Was Sie aktiv gegen Zinkmangel unternehmen können und wie es Ihnen gelingt, Ihren täglichen Bedarf an Zink zu decken, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.
Ernährung bei Zinkmangel
Meist ist es ausreichend, die eigene Ernährung etwas anzupassen und mehr Lebensmittel, die Zink enthalten, zu sich zunehmen. Das dient sowohl zur aktiven Bekämpfung gegen die Symptome als auch langfristig zur Vorbeugung von weiteren Zinkmangelerscheinungen. Der folgenden Tabelle können Sie entnehmen, welche Lebensmittel einen besonders hohen Zinkgehalt besitzen:
Lebensmittel |
Zinkgehalt in Milligramm/100 Gramm |
Nicht geeignet für? |
Austern |
27,7 |
Veganer und Vegetarier |
Emmentaler |
5,8 |
Veganer |
Rindfleisch |
5 |
Veganer und Vegetarier |
Gauda |
4,3 |
Veganer |
Sojabohnen |
4,2 |
- |
Paranüsse |
3,9 |
- |
Erbsen |
3,8 |
- |
Linsen |
3,6 |
- |
Haferflocken |
3,6 |
- |
Erdnüsse |
2,8 |
- |
Tabelle 2: Lebensmittel mit hohem Zinkgehalt
Wie die Tabelle zeigt, ist es für Vegetarier und Veganer besonders schwer den täglichen Zinkbedarf zu decken. Helfen kann es hierbei über den Tag verteilt immer wieder zinkhaltiges Obst zu sich zunehmen, hierfür eigenen sich beispielsweise:
- Schwarze Johannisbeeren (0,3 mg/100g)
- Erdbeeren (0,3mg/100g)
- Rote Johannisbeeren (0,3mg/100g)
Generell gilt es bei Zinkmangel übermäßigen Konsum von Alkohol zu vermeiden, da dieser sowohl die Aufnahme hemmt, als auch dazu führt, dass Zink über den Urin vermehrt ausgeschüttet wird.
Nahrungsergänzungsmittel: Zinktabletten
Ist der Zinkmangel nicht durch eine Umstellung der Ernährung zu beheben oder möchte man bei Erkältungen kurzfristig das Immunsystem und die Abwehrkräfte stärken, ist die Einnahme von Zinktabletten eine gute Alternative. Hierbei empfehlen sich besonders die Zink-Tabletten von Mind Body Nutrition. Diese sind darüber hinaus noch mit Vitamin C versetzt, welches antioxidativ wirkt und die körpereigenen Abwehrkräfte stärkt. Das Produkt eignet sich somit auch besonders zur vorbeugenden Einnahme in den Wintermonaten, in denen der Körper aufgrund des geschwächten Immunsystems besonders anfällig für grippale Infekte und Erkältungen ist. Auch empfiehlt sich die vorbeugende Einnahme für Frauen in der Schwangerschaft und der Stillzeit, um den erhöhten Zinkbedarf auszugleichen.
Kann ich Zink überdosieren?
Wird Zink überdosiert (>25mg/Tag) kann es zu ungewollten Nebenwirkungen kommen. Hierzu zählen beispielsweise:
- Übelkeit und Bauchkrämpfe
- Metallischer Geschmack im Mund
- Kopfschmerzen
- Appetitlosigkeit
Sollte die Überdosierung über einen längeren Zeitraum erfolgen, kann es langfristig zur ernsthaften Schädigung der Niere und der Leber kommen. Werden also bereits regelmäßig Zinktabletten eingenommen, gilt es darauf zu achten, nur in angemessenen Mengen zinkhaltige Nahrungsmittel zu konsumieren.